Vielfältige Stimmen beleben eine Demokratie. Und je mehr Perspektiven in einer Gesellschaft gehört und mitdiskutiert werden, desto demokratischer wird die Entscheidungsfindung in der Politik. Citizen-Journalism – auch Bürger:innen-Journalismus oder Grasswurzel-Journalismus genannt, ist eine Möglichkeit auf Themen aufmerksam zu machen, die von grossen Medieninstitutionen wenig diskutiert werden. Mit dieser nicht-profitorientierten Berichterstattung von unten bringen sich Bürger:innen durch ihre journalistischen Beiträge aktiv in gesellschaftliche Prozesse ein. Die Medienplattform Lucify.ch – gegründet von ausgebildeten Journalistinnen mit Migrationshintergrund – vermittelte in ihrer Workshopreihe «Misch dich ein!» journalistische Fähigkeiten und Werkzeuge, um die Teilnehmer:innen zu ermutigen als Citizen Journalists tätig zu werden und ihren Themen Gehör zu verschaffen.
Welche Rolle spielt diese Form des Journalismus in einer Demokratie? Welche Chancen und Herausforderungen birgt sie in der Medienlandschaft? Und was bedeutet Citizen Journalism gerade für Menschen mit weniger politischen Beteiligungsmöglichkeiten?
Zusammen mit den Teilnehmer:innen der Workshops, den Projektleiterinnen und weiteren Expert:innen wollen wir Citizen Journalism als Teil der Demokratie diskutieren.
Präsentation der in der Workshopreihe entstandenen Beiträge und Austausch mit den Autor:innen
Podiumsgespräch «Mit Citizen Journalism zu einer vielstimmigeren Demokratie», mit:
Moderation: Tahmina Taghiyeva, Journalistin und Aktivistin
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Lucify.ch als Abschluss der Workshop-Reihe «Misch dich ein!» organisiert.
Politbüro live aus dem Demokratie-Turm
Am 13.12.2023 finden die Gesamterneuerungswahlen für den Bundesrat statt. Nach den Parlamentswahlen von Mitte Oktober werden auch die Bundesratswahlen 2023 hochspannend: der freiwerdende Sitz von Alain Berset ist zu besetzen, die Nachfolge von Bundeskanzler Walter Thurnherr wird gewählt und die Grünen haben ihre Kandidatur für einen Bundesratssitz lanciert.
Eine Woche vor den Bundesratswahlen 2023 ordnet der Podcast «Politbüro» des Tages-Anzeiger die anstehende Wahl ein und diskutiert, was bei den Bundesratswahlen zu erwarten ist:
Wer sind die Personen auf den Wahltickets? Wer hat welche Chancen? Welche Parteien gehören in den Bundesrat? Wie beeinflusst die neue Parlamentszusammensetzung die Bundesratswahlen? Welche Überlegungen und Kriterien wenden die Mitglieder der vereinigten Bundesversammlung bei den Wahlen an?
Philipp Loser, Inlandredaktor bei Tamedia und Kolumnist beim «Magazin» des Tages-Anzeigers, diskutiert mit Raphaela Birrer, Chefredaktorin des Tages-Anzeigers, Meinungschef Fabian Renz, Inlandredaktorin Jacqueline Büchi und Bundeshaus-Reporter Markus Häfliger.
Das Gespräch findet auf Schweizerdeutsch statt.
Die Veranstaltung ist als Video auf unserem YouTube-Kanal aufgezeichnet und als Podcast beim «Politbüro» nachzuhören.
Jungparteien sind im Aufwind: auf lokaler Ebene, aber auch zunehmend auf nationaler Ebene verschaffen Jungpolitiker:innen den Stimmen der Jugend Gehör. Altersvorsorge, Klimaerwärmung und Umweltschutz, Versorgungsunsicherheit und Gleichstellung Mann-Frau – das sind laut Credit Suisse Jugendbarometer 2022 die Themen, über welche sich Jugendliche mit am meisten Sorgen machen.
Wir laden Politiker:innen aller Jungparteien im Kanton Bern zum Gespräch ein. Wie antworten sie auf die Sorgen von Schweizer Jugendlichen? Was sind ihre Lösungsvorschläge? An informellen Tischgesprächen bei Sandwiches und Getränken diskutieren wir diese und weitere Fragen.
Es nehmen teil:
Auf öffentlichen Plätzen, in Bahnhöfen oder in Sportstadien gibt es immer mehr Kameras. Sie sollen dabei helfen, die öffentliche und individuelle Sicherheit zu verbessern. Zum Beispiel können sie den Behörden helfen, Menschen zu finden, die vermisst werden, oder Verdächtige zu beobachten. Oft wissen die Menschen nicht, wo, wie und von wem diese gesammelten Daten verwendet werden. Durch die technischen Fortschritte im Bereich der automatischen Gesichtserkennung, z.B. im Bereich der Künstlichen Intelligenz, steigt auch die Gefahr von Missbrauch.
Wie und wo wird die automatische Gesichtserkennung in der Schweiz eingesetzt? Welche Auswirkungen hat diese immer stärkere und automatisiertere Überwachung auf die Gesellschaft und die Grundrechte? Was sind die Nutzen und Gefahren einer maschinellen Gesichtserkennung im öffentlichen Raum? Braucht es stärkere Regulierungen, um die persönlichen Rechte der Menschen zu schützen?
Podiumsdiskussion mit:
Moderation: Michael Braunschweig, Postdoc beim universitären Forschungsschwerpunkt «Human Reproduction Reloaded» der Universität Zürich
Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit mit dem Kornhausforum Bern im Rahmen der Ausstellung «Anti-Surveillance Fashion», die vom 15.9. bis 22.10.2023 im Kornhausforum Bern gezeigt wird.
Wie viel Zeit können wir für unsere Erwerbsarbeit verwenden? Wie viel Zeit für unbezahlte Arbeit in der Familie und Gesellschaft, für sich selbst und das soziale Umfeld? Zeit ist knapp und kulturell, sie ist Kapital und in der Gesellschaft unterschiedlich verteilt.
Können neue, flexible Arbeitsmodelle und politische Massnahmen wie eine Viertagewoche für mehr zeitliche Souveränität und Gerechtigkeit sorgen? Oder schaffen sie vielmehr neue Herausforderungen und Privilegierungen?
Podiumsdiskussion mit
Moderation: Georg Humbel, Bundeshausredaktor bei NZZ am Sonntag
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit #Geschlechtergerechter – die umfassende Initiative für einen neuen fairen Diskurs organisiert. Im Februar 2023 veröffentlichte #Geschlechtergerechter mit Sotomo die Teilzeit Studie, mit welcher repräsentativ 2000 Personen in der Schweiz u.a. zur Viertagewoche befragt worden sind.
Die Bundesverfassung feiert im Jahr 2023 ihr 175. Jubiläum. Das bietet Anlass, die Bundesverfassung aus verschiedenen Blickwinkeln und zu unterschiedlichen Themen hinsichtlich ihrer Entwicklungspotenziale zu befragen. Wir fragen: «Wie viel Religion darf’s denn sein?». Das Verhältnis von Staat und Religionsgemeinschaften in der Schweiz ist immer wieder Grund für Diskussionen. Ist es ausreichend und zukunftsfähig in einer pluralisierten Gesellschaft die Beziehungen zwischen Staat und Religionsgemeinschaften an die Kantone zu delegieren oder hätte der Bund hier eine Aufgabe zu übernehmen?
Dabei werfen wir auch einen Blick über die Landesgrenzen in die Europäische Union und wie dort der Dialog mit den Religionsgemeinschaften gestaltet wird.
Muss die Bundesverfassung in Religionsfragen angepasst werden, bräuchte es eine «ausserparlamentarische Eidgenössische Religionskommission» oder besteht kein Handlungsbedarf?
Diese Fragen werden auf dem Podium explorativ und ergebnisoffen diskutiert.
Inputreferat:
Podiumsdiskussion mit:
Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit EKS und RKZ durchgeführt.