Die Bundesverfassung feiert im Jahr 2023 ihr 175. Jubiläum. Das bietet Anlass, die Bundesverfassung aus verschiedenen Blickwinkeln und zu unterschiedlichen Themen hinsichtlich ihrer Entwicklungspotenziale zu befragen. Wir fragen: «Wie viel Religion darf’s denn sein?». Das Verhältnis von Staat und Religionsgemeinschaften in der Schweiz ist immer wieder Grund für Diskussionen. Ist es ausreichend und zukunftsfähig in einer pluralisierten Gesellschaft die Beziehungen zwischen Staat und Religionsgemeinschaften an die Kantone zu delegieren oder hätte der Bund hier eine Aufgabe zu übernehmen?
Dabei werfen wir auch einen Blick über die Landesgrenzen in die Europäische Union und wie dort der Dialog mit den Religionsgemeinschaften gestaltet wird.
Muss die Bundesverfassung in Religionsfragen angepasst werden, bräuchte es eine «ausserparlamentarische Eidgenössische Religionskommission» oder besteht kein Handlungsbedarf?
Diese Fragen werden auf dem Podium explorativ und ergebnisoffen diskutiert.
Inputreferat:
- Urs Brosi, Generalsekretär Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz
Podiumsdiskussion mit:
- Marianne Binder-Keller, Nationalrätin Die Mitte
- Vincent Depaigne, Koordinator für den Dialog mit Kirchen, religiösen Vereinigungen oder Gemeinschaften sowie weltanschaulichen Gemeinschaften der Europäischen Union (online zugeschaltet)
- Pfarrerin Rita Famos, Präsidentin Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz
- Antonius Liedhegener, Professor für Religion und Politik an der Universität Luzern
Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit EKS und RKZ durchgeführt.